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Ancient Curse feat. Savage Blood im Meisenfrei Bremen (26.08.2022)

Der Meisenfrei Blues Club oder auch liebevoll „Meise“ genannt, ist wohl den meisten Musikfans aus Bremen und umzu ein Begriff. „Auch wenn der Name es nahe legt, so ist das Spektrum der gebotenen Konzerte nicht auf den Blues allein beschränkt. Bei den bisherigen über 1500 Konzerten im Bluesclub war von Blues bis Heavy Metal, von Jazz bis Rock und von Ska bis Punk eigentlich jede Musikrichtung vertreten.“ (Quelle: https://www.bluesclub-bremen.de/)

Nach längerer Zeit sind wir mal wieder zu Gast in diesem kleinen, feinen Club, gespannt und voller Vorfreude auf den Gig von ANCIENT CURSE feat. SAVAGE BLOOD.

Die Band SAVAGE BLOOD  aus Osnabrück macht den An- und Einheizer und legt pünktlich um 21:00 Uhr los.

Die Mannen um Peter Diersmann geben einen super Einstieg in den Abend und hauen dem geneigten Publikum ein ordentliches Brett Melodic-Power-Thrash-Metal um die Ohren.

Savage Blood
Savage Blood

Hervorgegangen aus der Kombo ELONA GAY,  die sich in den 90ziger Jahren einen guten Namen erarbeitet hat, war im Jahr 2001 zunächst Schluss für die Band. Seit 2016 sind SAVAGE BLOOD in teils neuer Besetzung aktiv und bringen nun eine eingängige und zeitgemäße Kombi aus melodischem Thrash und True Metal auf die Bühne.

Die Spielfreude und die Nähe zum Publikum sind von Anfang bis Ende spürbar und wir kommen voll und ganz auf unsere Kosten.

Savage Blood
Savage Blood

Die Setlist von Savage Blood:

  1. Downfall
  2. Violent attack
  3. Savage blood
  4. Killing the desease
  5. Die in spirit
  6. We sweat blood
  7. Queen on the run
  8. The fight
  9. Dead water

In einer kleinen Umbaupause können wir ein paar Minuten lang frische Luft schnappen und ein kühles Bierchen genießen. Bei der Hitze an diesem Abend ist das auch bitter nötig. Nach der langen Open-Air-Saison hatten wir schon fast vergessen, wie „muckelig“ es bei einem Indoor-Konzert werden kann.

In der Zeit machen sich ANCIENT CURSE startklar und schon beim Vorbeihuschen der Musiker schwappen die Aufregung und Euphorie der Band ein wenig auf uns über. Es ist der erste Headliner-Gig nach wirklich langer Zeit. Das lässt selbst diese Urgesteine des 80er- und 90er-Jahre-Metals nicht kalt, obwohl sie bereits auf eine ansehnliche Erfolgsgeschichte zurückblicken können.

Ancient Curse
Ancient Curse

„Mitte der 1990er Jahre landeten die „Kubaner Stadtmusikanten“ (Zitat „Deaf Forever“ 2/2020) mit dem Song „Plastic Tears“ einen Nummer-Eins-Hit auf Kuba und tourten als Staatsgäste und erste westliche Band nach den Beatles über die Zuckerrohr-Insel. Die Tournee unter Palmen wurde ein Mega-Erfolg: „Die Fans rasteten jeden Abend komplett aus“, erinnern  sich die Bandmitglieder. Der Song „Plastic Tears“ vom „The Landing“-Album war wochenlang Spitzenreiter der Radio-Rock-Charts der Sendung „Metallic Avalanche“.“ (Quelle: Ancient Curse – Pure Steel Records (puresteel-records.com))

Ende der 90er war dann aber erst einmal eine künstlerische Pause in dieser Formation angesagt, bis sie 2013 erneut und voller Tatendrang zusammenfanden.

Nach vielen Konzerten und intensiver  Studioarbeit entstand das Album „The New Prophecy“ im Jahr 2020. Das heutige Konzert ist zugleich die sehnsüchtig erwartete Release-Party.

Die Jungs legen sofort los und sind wie die Fische im Wasser: Voll in ihrem Element! Spielfreude und echter Spaß auf der Bühne – das überträgt sich in Windeseile auf die Gäste und die Party geht ab.

Ancient Curse
Ancient Curse

Schöne Gitarrensoli von Gunnar Erxleben und der markante Gesang von Pepe Pierez fügen sich passgenau ineinander. Der Bass wird liebevoll gestreichelt und zugleich ordentlich gefordert von seinem Herrn und Meister Thorsten Penz. An den Drums powert sich Mathias Schröder aus, der zwischendurch auch noch mit einem tollen Solo glänzen kann. Die Energie, die dabei versprüht wird, kann man deutlich sehen.

Am Ende sind die Jungs einfach nur noch nass geschwitzt, wie wohl auch der große Teil des Publikums, aber offensichtlich absolut glücklich über die gelungene Show.

Die Setlist von Ancient Curse:

  1. We follow the signs
  2. Fire and ice
  3. Men oft he storm
  4. One moment of fortune
  5. Prelude
  6. The Shadow
  7. Hypnotize
  8. Remind of your dreams
  9. One second of lifetime
  10. Chapter of Valour
  11. Forever young
  12. Dimension five
  13. Ave Maria
  14. The new prophecy
  15. Chosen insury
  16. Plastic tears
  17. I am leaving

Unser Fazit:

Old School Metal lebt! Wenn er dann auch noch mit so viel Leidenschaft auf die Bühne gebracht wird und sich gekonnt mit modernen Einflüssen paart, kommt dabei  eine richtig feine Sache raus.

Berichterstattung: Anna Rachow u. Sven Baxmann

Photocredits: Anna Rachow

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