BURY TOMORROW – Die Große Freiheit mutierte zur Metalcore-Arena (28.11.2024)
Was passiert, wenn man auf einem Donnerstag schon um 17.30 Uhr in die Hamburger Große Freiheit gerufen wird (und vielleicht das Veranstaltungsplakat nicht richtig gelesen hat)? Richtig ! Man befindet sich unverhofft in einer Art kleinem Metalcore-Festival mit drei Support-Acts !
Den Anfang machten AS EVERTHING UNFOLDS aus England. Eine female frontet Formation, die ohne weiteres auch gerne weiter oben im LineUp hätte stehen dürfen, denn mit dem zweiten Support THORNHILL aus Australien konnte die Energie meiner Meinung nach nicht ganz auf dem bereits erreichten Level der praktisch packevollen Freiheit gehalten werden. Trotzdem war die Stimmung hervorragend und THORNHILL trugen durchaus ihren Teil zu diesem starken Abend bei.
Jedem Support wurden gut und gerne 40 Minuten Spielzeit zur Verfügung gestellt und nach kurzen Umbauphasen von immer nur knapp 20 Minuten machten sich dann die ebenfalls aus Australien stammenden MAKE THEM SUFFER auf, dem Hamburger Publikum mächtig einzuheizen. Was soll man noch weiter groß sagen: Die Crowd feierte die Aussies mächtig ab und die an diesem Abend mal wieder hochgelobte Security im Graben bekam einen Vorgeschmack auf das, was noch weiter später zum Abend hin auf sie zukommen sollte.
Es war nun soweit: Zeit für den Headliner. BURY TOMORROW machten von der ersten Sekunde an klar, was es zu tun galt. Moshpits so groß und wild, dass so manche Küchenmaschine vor Neid selber den Stecker aus der Dose ziehen würde ! Crowdsurfing, Springen und lauthalses Mitgröhlen, mehr Energie hat man an einem schnöden Donnerstagabend in Hamburg noch nicht erlebt!
BURY TOMMORROW, vor wenigen Jahren spielten sie noch vor ein paar hundert Leuten im Tower in Bremen, mittlerweile sind sie bei vielen namenhaften Festivals mit dabei und toben über groß angelegte Bühnen. Vom Opener-Song „Abandon Us“ über „Death und Black Flame“ bis hin zu den mittlerweile als Klassikern zu bezeichnenden „Cannibal“ und „Choke“ rissen die sechs Southamptoner mächtig ab.
Nach gut 5 Stunden Vollbedienung war es dann für die Besucher Zeit, sich in die kalte Nacht zu verabschieden. Ein richtig starker Konzertabend Abend und „by the way“ einer mit weit gereisten Fans, die nicht nur aus verschiedensten Bundesländern nach Hamburg kamen, sondern auch Fans aus dem Ausland. Die Tourdaten waren halt sehr handverlesen und ich war dankbar mit dabei gewesen zu sein.
Berichterstattung / PhotoCredits: Ulli Schatz