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What the Hell? Halloween in Hademarschen! (28.10.2023)

Ein weiteres Mal haben die Jungs um Otti vom Headbangers Ballroom zusammen mit Frank vom Hademarscher Hof die Party des Jahres veranstaltet. Die alljährliche Halloweenparty bot dieses Mal noch mehr für die Augen und Ohren.

An diesem verlängerten Wochenende gab es natürlich, passend zum Anlass, drei Bands, von denen jede für sich allein schon einen großartigen Abend geboten hätte. Die Reihenfolge der Auftritte war hervorragend gewählt. Von den Lokalmatadoren aus Dithmarschen/Heide, dem Alligator FightClub, ging es über Ozzyfied direkt zu RyffHunter. Wie es Tradition im Hademarscher Hof ist, konnte man vor der Show auch dieses Mal wieder ein Buffet buchen, um sich eine solide Grundlage zu schaffen. Allerdings nur, wenn man an den beiden Torwächtern vorbeikam, die mit ihrer Dungeonerfahrung den Gästen am Eingang ordentlich Respekt einflößten.

Hademarscher Hof Foto Dirk Jacobs

Um es kurz zu machen: Die „Helden der Marsch,“ die Mannen vom Alligator FightClub, legten einen großartigen Auftritt hin. Die Band agierte wie eine gut geölte Maschine und bot von Balladen bis hin zu tanzbaren Beats ein beeindruckendes Spektrum. Man konnte förmlich spüren, wie sehr die Band Lust auf diesen Abend mit ihren Fans und der Crew hatte.

Hademarscher Hof Foto Dirk Jacobs
Alligator FightClub – Photo by Dirk Jacobs

Danach folgte die Show, auf die ich mich ehrlicherweise am meisten gefreut hatte. Ozzyfied ist keineswegs eine Kopie, sondern vielmehr eine Art Wiedergeburt der Rocklegende selbst. Wer jemals das Original bei einem Auftritt in Wacken erlebt hat, weiß, dass der Meister eine Pause benötigt und kaum noch auf Tournee geht. Doch wer sich auf die Zeitreise mit Ozzyfied einließ und für einen Moment vergaß, wer auf der Bühne stand, wurde reichlich belohnt. Die Band lieferte nicht nur den Sound des Originals, sondern auch Gestik und Credo bis ins Detail. Es sorgte tatsächlich für Gänsehaut, zu sehen, wie das gesamte Orchester in diese Rolle schlüpfte und den Sound sowie die Interpretation perfekt präsentierte.

Hademarscher Hof Foto Dirk Jacobs
Ozzyfied – Photo by Dirk Jacobs

Die Kostümwechsel trugen zusätzlich zum Spaß bei, den Ozzyfied als Gesamtkunstwerk bot. Vom Hennessy-Likör, den die Sängerin probierte, bis zu Leadgitarre, Bass und Schlagzeug – alle Beteiligten hätten auch beim Original einspringen können. Normalerweise haben Bands, die „Vorbilder“ haben, ihren eigenen Drive oder Elemente, die auf den Originalaufnahmen nicht zu finden sind. Bei Ozzyfied blieb man jedoch dem Meister treu bis ins kleinste Detail, was das Halloween-Publikum besonders zu schätzen wusste.

 

RyffHuntr – Photo by Dirk Jacobs

Direkt im Anschluss ging die Kostümparty weiter mit RyffHuntr, die eine beeindruckende Show ablieferten und die Altmeister ehrenvoll repräsentierten. Die Setlist reichte sogar bis zu Queen und hatte eine bemerkenswerte Qualität. Die Musiker waren zweifellos wahre Könner auf ihrem Gebiet. Mit einem solchen Sound machte es Spaß, die Hits mitzusingen, da praktisch jeder in der Halle die Songs kannte.

Der Abend endete somit äußerst erfolgreich, aber das war von dieser Location zu erwarten. Günstige Preise, großartige Leute und eine entspannte Atmosphäre, die in Hamburg schwer zu finden ist. Es ist wirklich erfreulich, dass der Hademarscher Hof in der Nähe der Hansestadt liegt, so dass man bequem über die A23 dorthin gelangen kann. Immer mehr Fans nehmen diese Fahrt auf sich, da sie in der Stadt oft genauso lange brauchen, mehr Geld ausgeben und schlechter behandelt werden. Ich muss jedoch zugeben, dass ich durch meine Erfahrungen in anderen, überlaufenen Lokalen voreingenommen bin. In Hademarschen findet der wahre Musikfan jedoch immer noch ein Zuhause, denn hier ist man unter Gleichgesinnten und fühlt sich wie König. Und was die Qualität der Bands betrifft, da braucht sich der Hademarscher Hof ebenfalls nicht zu verstecken.

Damit geht es auch schon zu den Ankündigungen der kommenden Wochen:

  • Samstag den 11.11.2023 steigt das Rock Harz Warm-Up mit den sagenhaften Burning Witches und Shadowbane
  • Samstag den 25.11.2023 Manimal und Generation Steel
  • Samstag den 09.12.2023 Nazareth !

Berichterstattung/PhotoCredits: Dirk Jacobs

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