JUST FOR FUN OPEN AIR 2022 – In Eystrup geht auch Rock und Metal (02.09.22 + 03.09.22)

Ein weiteres Festivalwochenende im beschaulichen Eystrup geht in die Geschichte ein und wir, Anna und Sven von Nordmensch in Concerts, sind vor Ort und freuen uns zu berichten.

Die Veranstalter des JUST FOR FUN Open Air haben in den vergangenen Monaten keine Mühen gescheut, um Euch und uns ein großartiges Wochenende zu bereiten.

Kleiner Spoiler: Wieder einmal mehr werden unsere Erwartungen übertroffen. Aber eines nach dem anderen – fangen wir ganz von vorne an:

Es ist Freitag, der 02. September 2022 und wir machen uns auf den Weg nach Mahlen in Eystrup voller Vorfreude auf unser letztes fest eingeplantes Open Air in dieser Saison. Schon einige Kilometer vor dem Festivalgelände zeigen uns Plakate und Wegweiser die Richtung an, so dass wir ohne Probleme den Parkplatz finden. Ein Team von freundlichen Platzeinweisern kümmert sich vor Ort um die ankommenden Besucher und steht für Fragen bereit. Zur Kasse ist es von hier aus nicht weit, so dass wir schon kurze Zeit später mit Bändchen ausgestattet über den Platz schlendern und uns einen Überblick verschaffen können.

Auf überschaubarem Raum gibt es hier alles, was das Besucherherz begehrt:

Am Foodtruck kann man sich mit Burgern, Pommes und Co. versorgen und auf einem Grill brutzeln die ersten Bratwürste. Es ist noch früh, gerade mal 15:00 Uhr, so dass sich das Gelände zuerst nur langsam füllt. Eine gute Gelegenheit, um sich schon mal am Getränkestand einzudecken, bevor dort die wilden Heerscharen einfallen.

Die Jungs und Mädels an den Buden sind mit Feuereifer dabei und von jetzt an bis zum Ende des Festivals werden wir hier zu moderaten Preisen bestens versorgt. Lange Wartezeiten gibt es nicht, denn das Team am Tresen ist super eingespielt, voller Energie und bester Laune.

Kommen wir nun zu dem eigentlichen Grund, warum wir hier sind: Die Musik!

Strange Mates

Die STRANGE MATES haben die ehrenvolle, aber auch herausfordernde Aufgabe, das Festival zu eröffnen und das Publikum in Feierlaune zu versetzen. Gar nicht so einfach, wenn bei den meisten Besuchern erst einmal die nachmittägliche Kaffeestimmung einsetzt und das auch noch bei strahlendem Sonnenschein. Die meisten Zuhörer sitzen zufrieden auf dem Platz verteilt, nippen an ihrem ersten oder vielleicht auch zweiten Bier und wippen nur ein wenig zur Musik. Doch die drei Musiker ziehen ihr Repertoire mit so viel Elan und Begeisterung durch, dass sich nach und nach der Platz vor der Bühne füllt.

Headbangers Nightmare

Nach einer kleinen Umbaupause geht es mit HEADBANGERS NIGHTMARE weiter. Die Hard´n´Heavy Coverband aus Bremen feiert sich routiniert und stimmgewaltig durch ihre Setlist und lässt die Bühne schon ganz ordentlich wackeln.

Eine wunderbare Vorbereitung und Einstimmung auf unser persönliches Highlight des Abends: GRAVE DIGGER!

Grave Digger

Die Urgesteine des Heavy Metals haben an diesem Tag einen guten Grund zu feiern, denn zum ersten Mal in ihrer über vierzigjährigen Bandgeschichte hat es eines ihrer Alben in die Top Ten der deutschen Charts geschafft. „Symbol Of Eternity“ ist auf Platz 7 gelandet, was die Band nur wenige Stunden vor dem Auftritt online verkündete. Gut für GRAVE DIGGER und gut für uns, denn die euphorische Stimmung der Band schwappt auch auf das Publikum über und sorgt bei dem zweistündigen Auftritt für beste Partylaune auf dem Platz.

Kurzum: Es ist ein Fest! Chris, Axel, Jens und Marcus spielen sich die Seele aus dem Leib und es scheint, als wollten sie die Bühne heute gar nicht mehr verlassen. Aber irgendwann ist alles einmal vorbei und GRAVE DIGGER verabschieden sich sichtbar glücklich und erschöpft von der ebenfalls zufriedenen Metalgemeinde.

Am nächsten Tag geht es munter weiter und schon ab 13:00 Uhr sammeln sich die ersten Besucher auf dem Festivalgelände, um sich an den Futterbuden zu stärken oder ein wenig beim Merch-Stand zu stöbern.

Um 15:00 Uhr starten V4A durch und sorgen dafür, dass sich der Platz schnell füllt. Die vier Mannen aus dem hohen Norden bringen uns tanz- und hüpfbaren Deutschrock oder auch „Metalrock“, wie die Band es mit einem Augenzwinkern nennt. Statt Luftschlangen fliegen Toilettenpapierrollen quer durch die Menge, während Frontmann Marcel sich Spruch um Spruch in die Herzen des Publikums schnackt. Obwohl es für so manchen Besucher noch (gefühlt) früher Morgen ist, sind inzwischen alle gut wachgerüttelt und bereit für mehr.

Reckless Roses

Und es kommt mehr, so viel ist sicher: RECKLESS ROSES aus Budapest stürmen die Bühne mit einer Power, die ihresgleichen sucht. Oftmals wird diese Kombo als DIE Guns N’Roses Tribute Band bezeichnet und wir haben keinen Grund, das anzuzweifeln. Auch uns ziehen sie mit ihrer Show sofort in ihren Bann. Sowohl musikalisch als auch optisch ist das, was die Truppe da abliefert, unfassbar nah am Original und nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die 80er Jahre. Welcome to the jungle!

Powerslave

Den krönenden Abschluss des heutigen Tages machen POWERSLAVE, eine Iron Maiden Tribute Band aus Hamburg, die bereits seit 1998 unterwegs ist, um die Metalhymnen der „eisernen Jungfrau“ auf die Bühnen zu tragen. Eine begeisterte Stimme aus dem Publikum: „Mach die Augen zu und hör nur hin – da denkst Du, das wäre das Original!“ Stimmt, sagen wir, das ist echt großes Kino, was uns da geboten wird. Besonders rund wird das Ganze durch die gewaltige Spielfreude der Band, die Nähe zum Publikum und die überaus sympathische Bühnenshow.

Klar, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, aber wir hätten nichts dagegen gehabt, noch stundenlang so weiter zu feiern.

Der Abschied wird ein wenig gefühlvoll, denn es werden noch einmal alle Helfer und Unterstützer des Festivals auf die Bühne gebeten. Die gesamte Crew aus Ehrenamtlichen wird gebührend geehrt und gefeiert, denn ohne sie hätte das JUST FOR FUN wohl kaum so erfolgreich stattfinden können. Es läuft „Always look on the bright side of life“ vom Band und Crew und Gäste stimmen lauthals mit ein.

Unser Fazit:

Geboren in der „Corona-Stille“ ist hier in den vergangenen Jahren ein ganz wunderbares neues Festival entstanden. Wir sind gespannt darauf, wie es weitergeht und werden für Euch am Ball bleiben.

 

Berichterstattung: Anna Rachow und Sven Baxmann

PhotoCredits: Anna Rachow

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