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Support your Local Heroes: GASSENROCK in der Rosengasse Heide (20.04.2024)

Kurzfristige Entscheidungen sind meist die besten. Das Konzertprogramm quoll heute über. Nach überstandener Infektionskrankheit und einer Woche Aufenthalt zwischen Bett und Bad muss ich einfach raus. Acht Konzerte zwischen Flensburg und Hamburg stehen in meinem Interesse. Ich entscheide mich für Heide. Da reizen zwei „Eintritt frei“-Konzertabende mit Bands aus der Region. Während im Plan B, einer Bar rechts vom Marktplatz die Rendsburger Timetraveller ein Hutkonzert geben, geht 400 Meter weiter in der Rosengasse ein Minifestival namens Gassenrock ab. Hier treten die Regionalbands Paint The Day und Tuesday Rocker aus Heide sowie die Coffin Crew aus Friedrichstadt auf. Alle drei hatte ich bisher noch nicht vor der Linse.

Paint The Day sind noch recht neu und freuen sich, für die krankheitsbedingt fehlenden 12 Inch Punch, die kurzfristig ausgefallen sind, einzuspringen. Sie bringen dem schon gut zur Hälfte gefüllten Saal melodiösen Alternativ Rock aus eigener Feder und wissen zu überzeugen. Zwar klappt nicht alles, aber was soll´s. Die Erfahrungen kommen nur, wenn man auch auf der Bühne steht. Mit zunehmender Spieldauer werden die fünf Musiker auch immer sicherer und werden nicht müde, darauf hinzuweisen, dass ihre Songs auch auf Spotify zu hören sind.
Ihre Setlist:
1) While You Drown, 2) For A Walk, 3) Heart Of Stone, 4) Sun And Clouds, 5) My Apology, 6) House Of Cards, 7) Set The Clocks Back, 8) Ordinary Ghosts, 9) The Clown, 10) Place, Zugabe: 11) People Like You

Tuesday Rocker sind als Partyband in der Region bekannt, was etliche herumlaufende T-Shirts bestätigen. Die bringen nicht nur Besucher in den Saal, der nahezu mit rund 100 Partygängern gefüllt ist, sondern auch die entsprechende Stimmung hinein. Draußen hat es mittlerweile wieder einmal angefangen zu regnen und alle Gäste drängen sich nun vor der kleinen Bühne. Songs von Judas Priest, Sweet, AC-DC, ZZ Top oder Status Quo bringen Temperatur in die Hütte. Es wird kein Wert auf Authentizität, sondern auf Stimmung gelegt.
Ihre Setlist:
1) Breaking The Law, 2) Wishing Well, 3) Bad Case Of Loving You, 4) Summertime Blues, 5) Whiskey Rock´a´Roller, 6) It´s All Over Now, 7) Sharp Dressed Man, 8) Radar Love, 9) Rebel Yell, Zugabe 1: 10) Ballroom Blitz, 11) Whole Lotta Rosie, Zugabe 2: 12) Doktor, Doktor

Die Coffin Crew aus Deathmarschen, wie sie sich selbst vorstellen, sind der heutige Headliner des Minifestivals. Sie spielen ein Gemisch aus Hard Rock, Nu Metal und Thrash Metal. Sänger Sascha „Igel“ Schweim drückt der Musik durch seine markante Stimme seinen Stempel auf. Weiter dabei sind Achim Pooch und Chris Warncke an der Gitarre, Manni Schweitzer am Bass, sowie Torsten Wulff an den Drums. Herzstück des heutigen Abends sind Songs ihres neuen Albums, das derzeit in der Mache ist. Auch heute steht wieder eine Ballade und ein deutschsprachiger Song auf der Setlist des Abends. Eine runde Stunde, die ich sicher in drei Monaten bei der Musikantenbörse in Garding wiederholen werde. Mal sehen, ob dann schon weitere neue Songs dabei sind.
Ihre Setlist:
1) Heavens Gate, 2) Open Your Gates, 3) Only Way Is Rock´n´Roll, 4) Ghost Of The Past, 5) Bang Bang, 6) After The War, 7) Awesome Life, 8) Das Letzte Blatt, 9) The Trap, 10) Last Man Standing, Zugabe 1: 11) Coffin Crew, Zugabe 2: 12) Zombie Nation

Für die unersättlichen und Nachtschwärmer ging dann die Nacht mit Musik vom Plattenteller weiter. DJ Fussel hatte die richtigen Scheiben für die Feierwütigen dabei, während die Band die Bühne räumte.

Fazit: Wieder ein langer Abend mit regionalen Bands, die es bei freiem Eintritt Wert sind gehört zu werden. 

Berichterstattung / PhotoCredits: Norbert Czybulka

 

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