UNTAMED im Interview
Ihr habt gerade eure neue Single „I Ain’t Gonna Do It“ herausgebracht. Glückwunsch dazu! Auf eurem Album-Cover ist ein schwarzer Panther zu sehen. Welches Tier würde am besten zur Stimmung eurer neuen Single passen und warum?
Gute Frage… ein Tier, das Unabhängigkeit symbolisiert, wäre ideal. Daher vielleicht ein Adler. Er fliegt frei, wohin er möchte und lebt nicht in einem Schwarm. So gibt es niemanden, dem er folgen muss.
Habt ihr eine besondere Tradition oder ein Ritual, bevor ihr ins Studio geht, um Musik aufzunehmen?
Wir haben kein festes Ritual. Jeder von uns bereitet sich einfach bestmöglich vor, sowohl als Band als auch individuell. Das ist im Endeffekt die Voraussetzung.
Gibt es etwas, das ihr besonders gerne esst während der Studioaufnahmen oder nach einem Gig? Zum Beispiel Selleriestangen oder Burger?
Während Studioaufnahmen und Gigs müssen wir unser Bestes geben, daher achten wir auf eine gesunde Ernährung. Bei den Aufnahmen zu unserem letzten Album gab es für mich (Domi Niggl) meistens Spaghetti Bolognese im Studio. Da wir uns noch keinen Band-Koch leisten können, musste es etwas sein, das schnell geht, aber nicht zu ungesund ist. Nach etwa sechs Wochen im Studio wollte ich dann allerdings zwei Monate lang keine Nudeln mehr sehen. Ansonsten esse ich persönlich immer gerne Bananen, bevor ich performe.
Als Künstler kann es manchmal Ängste oder Unsicherheiten geben. Gibt es etwas, das euch momentan beschäftigt oder worüber ihr euch Sorgen macht? Wie geht ihr mit solchen Gefühlen um?
Wir sind Newcomer und hatten zum Glück bisher noch keine Ängste, wissen aber, dass so etwas mal passieren kann. Wir können uns aufeinander verlassen, offen miteinander reden und immer eine positive Lösung finden. Das beruhigt uns und hilft, unsere Ängste in Grenzen zu halten.
Welche Rolle spielt Selbstfürsorge und mentale Gesundheit in eurem Leben als Künstler überhaupt und wie pflegt ihr euer Wohlbefinden für gewöhnlich?
Mentale Gesundheit ist essenziell, um langfristig als Künstler erfolgreich zu sein. Unser Wohlbefinden stärken wir durch unseren starken Zusammenhalt. Wir sind nicht nur eine Band, sondern auch beste Freunde. Das gibt unserem Arbeitsverhältnis einen familiären Flair, der vieles erleichtert und sich positiv auf unser allgemeines Befinden auswirkt.
Kommen wir mal zu einem ganz anderen Thema: Verratet uns doch mal euer Geheimnis für eine erfolgreiche Probe?
Zum einen eine gute Vorbereitung. Das Wichtigste für uns ist aber, dass wir während der Probe konzentriert, hart und effektiv arbeiten. Dann noch die richtige Portion Gelassenheit und die Probe läuft. So macht’s letztendlich auch am meisten Spaß, denn so merken wir, dass etwas vorangeht.
Habt ihr besondere Methoden, um eure Proben effizienter zu gestalten?
Unser Proberaum ist ein alter Luftschutzbunker, daher haben wir keinen Empfang und kein Internet. Das bedeutet, niemand wird abgelenkt. Wir haben auch bewusst keine Uhr aufgehängt, um uns beim Songwriting nicht unter Zeitdruck zu setzen und ständig auf die Uhr zu schauen. Dadurch können wir wirklich produktiv und extrem effizient sein. Bei unseren Proben gibt es nichts anderes außer uns drei und unsere Musik.
Ich danke euch für eure Zeit und den Einblick.
Redakteur: Sebastian Radu Groß
Foto: Anja Niggl