Konzerte

D-A-D im Hamburger Docks – „A Tour for the Loud“ (18.12.2019)

18.12.2019 – Heute ging es für mich zu meinem letzten Konzert in 2019. Anlaufstelle war diesmal das Docks in Hamburg. Das Konzert von D-A-D, die auf meiner Agenda standen, war bereits seit mehreren Wochen ausverkauft. Der heutige Konzertabend sollte der letzte Halt der Band im Zuge ihrer „A Tour for the Loud“ Tour sein.

Als Support gab es heute die italienische Band HANGARVAIN. Diese vier Musiker waren eine absolut positive Überraschung, nicht nur für mich, sondern sichtlich auch für das Hamburger Publikum. Es folgte nun 35 Minuten lang eine Mischung aus gutem alten Classic Rock und einigen Southern Rock Parts. Die kraftvolle und klare Stimme von Sergio Toledo Mosca überzeugte komplett. Die Ansagen zwischendurch macht er zusammen mit dem Gitarristen Allessandro Liccardo, der beeindruckend präsentierte, was er an der Gitarre kann. Ein wenig erinnerte er stilistisch an Yngwie Malmsteen oder aber auch an unseren deutschen Guitar-Hero Axel Rudi Pell. Durchaus schöne Solo-Einlagen, die mich wirklich begeisterten. HANGARVAIN waren mir zuvor nicht bekannt, aber man sollte sie definitv im Auge behalten. Richtig gut rockende Neapolitaner!

Setlist HANGARVAIN: Rock Down The House / Get On / Keep Falling / A Coke Shot / Old Train / Fathers Shoes / Fire Bird / Black Betty / Sliding To Hell

Nach einer doch recht kurzen Umbaupause ging das Licht wieder aus und D-A-D kamen endlich auf die Bühne. „A Prayer for the Loud“ heißt ihr neuestes Album und es ist einfach großartig geworden. Die Wartezeit von neun Jahren auf das 12. Studioalbum der Kopenhagener hat sich komplett gelohnt und man konnte sicher sein, dass am heutigen Abend einige Songs der neuen Scheibe gespielt werden.

D-A-D: Was man an dieser Band liebt, ist, dass sie sich einfach treu geblieben sind. Sie haben durchaus verschiedene Alben produziert und sind immer weiter gewachsen in ihrem Tun, auch sind sie natürlich reifer geworden, aber dennoch ist, wenn D-A-D draufsteht, immer noch D-A-D drinne. Und so ist es eben auch bei einem Konzert. Ich habe die sympathischen Dänen schon so oft gesehen, aber es ist immer wieder ein neues Konzert und sie sind so herrlich zeitlos.

Jesper Binzer – ein wahrer Entertainer – nicht nur Sänger und Gitarrist. Er versteht es auf charmante und humorvolle Art und Weise das Publikum um den Finger zu wickeln. Mit kleinen deutschsprachigen Ansagen verzaubert er auch heute wieder – natürlich gerade auch die Damenwelt. Auch Stig Pedersen – immer wieder ein Erlebnis. Seine „Bass-Bauten“ sind einfach legendär. Fünf verschiedene Bässe kommen beim heutigen Konzert zum Einsatz. Zum einen der Raketenbass, ein leuchtend blauer Bass, der „Kreuz-Bass“ und einige mehr. Jacob Binzer ist wie immer der coole in schwarz gekleidete „Zylinder-Man“ und Laust Sonne, gut gelaunt an seinem Drumset, hübsch verpackt in einem mintfarbenen Anzug.

Jacob begeistert mit seinen Gitarrenparts und Jesper unterhält zwischen den Songs mit kleinen Geschichten über Erlebnisse der aktuellen Tour. Es stimmte somit alles an diesem Abend. Auch die Textsicherheit der D-A-D Fans in Hamburg war erneut beeindruckend. Man kennt die Songs eben, sie bleiben im Kopf und im Ohr. Gut 1200 Besucher feierten ausgelassen ihre Band. Gut 1 Stunde und 40 Minuten spielten sich D-A-D in die Herzen der Hamburger. Fast war es schon etwas magisch, das heutige Konzerterlebnis. Als dann endlich mit „A Prayer for the Loud“ auch mein Lieblingssong des neuen Albums live gespielt wurde, war auch bei mir kein Halten mehr. Live grooved der Song noch um einiges besser, als auf dem Silberling. Mit „No Doubt About it“ wurde dann erst einmal das Ende des Sets eingeläutet. Natürlich wollte das Publikum mehr und es gab auch mehr. Die Gebrüder Jesper und Jacob Binzer, Stig und auch Laust ließen sich nicht lumpen und legten noch einmal vier Songs als Zugabe nach. Zum einen gab es „Bad Craziness“, „Sleeping my day away“, „Laugh ’n‘ a 1/2“ (als Akustik-Nummer präsentiert von Jesper und Jacob) und nach „It’s After Dark“ ging das Licht auf der Bühne dann leider endgültig aus. Unter tosendem Applaus verabschiedete sich ein begeistertes Hamburger Publikum von den rockenden Dänen. Einfach SIMPATICO! Wie schon oben erwähnt, war Hamburg der letzte Stop dieser Tour. Auch für Jesper, Jacob, Stig und Laust heißt es nun erst einmal – zurück in die Heimat nach Dänemark und mit den Familien Weihnachten feiern. Wohlverdient !

D-A-D – Ihr seid einfach der Wahnsinn und wir freuen uns auf ein nächstes Mal. Kommer snart tilbage !!!

Setlist D:A:D : Burning Star / Evil Twin / Jihad / Rim Of Hell / Nothing Ever Changes / Everything Glows / Nineteenhundredandyesterday / A Prayer For The Loud / Grow Or Pay / The Sky Is Made Of Blues / Jackie O / Riding With Sue / The Real Me / Monster Philosophy / I Want What She´s Got / No Doubt About It / Bad Craziness / Sleeping My Day Away / Laugh ’n‘ a ½ / It´s After Dark

Berichterstattung / PhotoCredits: Wolfgang Kühnle

 

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