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BALTIC OPEN AIR 2022 – Ein friedlicher Neustart mit kleinem Verbesserungsbedarf (24. – 27.08.2022)

Zwei Jahre fand in Haddeby bei Schleswig kein BALTIC OPEN AIR statt, zwei Jahre musste auf die zehnte Ausgabe gewartet werden. Als Ausgleich für die geduldigen Fans gab es einen Warmlauf-Tag hinzu. 
Auch ich reise schon am Mittwoch an, denn zum einen spielen bekannte regionale Bands und zum weiteren ist die Campsituation unklar. Offiziell galten die Camptickets als ausverkauft. 10.000 Besucher wurden erwartet, da die Tickets aus den Vorjahren einfach gültig blieben. Eine Umschreibung oder ein Umtausch wie zum Beispiel beim Wacken Open Air benötigte man hier nicht. Im Vorfeld kam es so zu vielen Verkäufen und Gesuchen in den sozialen Medien, eBay und Kleinanzeigen. Viele ließen ihr Ticket scheinbar einfach verfallen, denn es blieben große Flächen des Campgrounds leer. 
 
Das Infield bleibt noch geschlossen. Die kleine Viking-Stage steht zusammen mit Promo-Ständen sowie vielen unterschiedlichen Verzehrbuden auf einem Vorplatz, wie man es schon aus der Vergangenheit kannte. Auch Wacken Opa Günni ist unter anderen mit seinem Wohnmobil vertreten und sammelt wieder eifrig Spenden für seinen „Lautstark gegen Krebs e.V.“
Weitere Pressevertreter sind noch nicht vor Ort, als UpToYou aus Missunde, also aus der direkten Nachbarschaft, das Festival eröffnen. Sie spielen Hardrock sowie Heavyrock mit deutschsprachigen Texten und können die schon anwesenden Festivalbesucher begeistern. Viele Freunde und Bekannte sind anwesend, um die Jungs abzufeiern. Nachfolgend beziehen Die Andersons die Bühne. „Acoustic Comedy Rock“ steht auf ihrer Homepage. Die Jungs aus Flensburg covern alles, was Rang und Namen hat im Acoustic-Style. Die Bandbreite liegt zwischen Creedence Clearwater Revival und Pink Floyd. Als Rausschmeisser erklingt dann „I wish you a Merry Christmas“. Als Partymusik geeignet, anspruchsvoll geht anders. Das man auch anständig rocken kann, beweisen zum Abschluss des Abends dann 20 For Seven aus Rendsburg. Mittlerweile stehe ich auch nicht mehr alleine im Fotograben. Eine ambitionierte Setlist von satten 25 Songs verspricht einen langen Abend. Eigene Songs mit einigen sehr gelungenen Covern, unter anderem von D-A-D, verzücken die Hard- und Heavy-Fans auf dem Platz. Leider wird es doch sehr frisch und viele verlassen vorzeitig den Platz vor der Bühne, die bis 00:15 Uhr berockt werden darf.
 
Einlass in das Infield ist am Donnerstag erst um 14:00 Uhr. Warum nicht regionale Bands zum Frühschoppen auf der kleinen Viking-Stage spielen dürfen erschließt sich mir nicht. War doch früher auch so. Die Musik von der Playlist findet jedenfalls keine Beachtung. So bleibt das Feld weitestgehend leer und wenig besucht. Asenblut aus Göttingen eröffnen dann das Festival auf der großen Bühne im Infield. Auch hier ein Schritt zurück, denn die bisherigen Bühnen waren immer Doppelbühnen, die abwechselnd bespielt wurden. So ergibt sich eine relativ lange Umbauzeit mit viel Stress für die Techniker. Asenblut kredenzen frischen Melodic-Death-Metal. Vielen bisher unbekannt, schaffen sie es, die immer mehr in das Infield strömenden Besucher zu überzeugen. Abschlach! ist eine Rock und Ska/Skapunkband aus Hamburg. Sie zelebrieren ihren Rock in Deutsch und haben Texte hauptsächlich mit Hamburg- und HSV-Fussball-Bezug. Allein dies kommt bei vielen nicht gut an, da natürlich nicht nur regionale Gäste da sind. Die Meinungen hierüber gehen auseinander, wie auch die Meinungen über die entsprechenden Vereine. Ich kann damit zum Beispiel gar nichts anfangen, da ich weder Hamburg noch Fußball im Allgemeinen mag. Ich gehe einfach ins Camp zurück und vergnüge mich anderweitig. Das ist das schöne an einem Festival. Nichts muss, alles kann. Artefuckt beginnen 18:30 Uhr. Die Deutschrock-Band aus Rheinberg am Niederrhein ist beim Südtiroler Independent-Label Rookies & Kings unter Vertrag. Stand früher Frei.Wild selbst hier auf der Bühne, sind es heute Bands aus deren Label. Musikalisch spielen sie Punk- und Metal-beeinflussten Rock, der allerdings bei den Besuchern gut ankommt. Um 20:00 kündigt sich mit Kärbholz der erste Headliner des Abends an. Auch sie stammen aus dem Süden Nordrhein-Westfalens und spielen deutschsprachigen Rock mit einer kräftigen Portion Punk. Eine Prise Indie sowie Einflüsse aus dem Rock n’ Roll runden ihre Songs ab. Ihre Setlist beinhaltet einen Mix aus der Bandgeschichte, die nun schon mittlerweile elf Studioalben umfasst. International wird es dann mit Russkaja. Die Österreicher versprühen mit ihrem Polka-Ska-Rock-Gemisch dermaßen gute Laune, dass sich das Infield schon richtig voll anfühlt. Ausgelassene Stimmung beim „Psycho Traktor“, „Energya“ oder dem Avicii-Cover „Wake Me Up“ rissen die Crowd mit. Auch wenn es „nur“ eine Coverband ist, ist nahezu jeder jetzt auf dem Infield.
 
Stahlzeit sind nun an der Reihe. Eine Rammstein-Tribute-Band, deren Bühnenshow und Pyrotechnik der der Originalband sehr ähneln. Sie gelten als erfolgreichste und spektakulärste Rammstein-Tribute-Band. Sänger und Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber ist heute allerdings nicht in Bestform. Seine Stimme wirkt irgendwie fremd. Bereits am Nachmittag kann man die Jungs auf dem Vorplatz antreffen, denn sie haben eine Einladung von Wacken Opa Günni gern angenommen, um an seinem Stand eine Autogrammstunde zu geben. Auch Russkaja gaben noch eine Autogrammstunde. Allerdings erst um 23:00 Uhr nach der Show im Merch-Zelt, das total überfüllt war.
 
Freitag, meine Füsse schmerzen bereits. Sitzmöglichkeiten gibt es nur im Mittelaltermarkt und auf dem Vorfeld. Auch für uns Presseleute ist kein eigener Raum vorhanden, so dass man immer pendeln muss. Ein VIP-Ticket mit Sitzplätzen und seitlicher Sicht auf die Bühne hätte mit nahe 90,00 Euro zu Buche geschlagen, was sich von uns Fotografen allerdings niemand leisten konnte oder gar wollte. Die Ostwestfalen Harpyie beginnen um 15:15 Uhr den Festivaltag  im Infield. Auf der kleinen Bühne auf dem Vorfeld findet nur Musik vom Band und Tauziehen statt. Beides findet wenig Resonanz. Eine lokale Band zum Frühschoppen hätte mehr Leute aus den Camps auf das Feld gelockt. Ich wiederhole mich (gerne). Passend die Time-Line der Bands. Die Partytime beginnt mit Mr. Hurley und den Pulveraffen. Die Piraten vom Weltmeer aus Osnabrück sind ein spaßiger Wegbereiter für Grave Digger. Vor zwei Wochen bei ihrem Konzert in Wacken, ein paar Kilometer entfernt, waren sie noch mit schottischem Orchester unterwegs, heute wieder mit ihrem Standard- Bandprogramm. Chris Boltendahl mit seinen Songs rund um den Heavy Metal Breakdown erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Für mich persönlich nichts, für eine breite Masse an Fans jedoch ein Highlight, waren die H-Blockx aus Münster. Ihr Crossover mit den Rap-Elementen stammt schon aus den 90ern und sprach ein nahezu anderes Publikum an. Das Metal auch Party bedeuten kann, zeigten dann Alestorm. Viel Platz hatten die Schotten nicht, denn ihr nahezu drei Meter großes Quitscheentchen auf der Bühne beanspruchte schon einiges an Platz. Es gab „Folk-Rock-Trinkhallen-Piraten-Metal“ (danke Dirk für diesen passenden Ausdruck!), der mit dem entsprechenden Bierchen in der Hand ordentlich abging. Der Weg war bei den anwesenden Metalfans geebnet, als dann der heutige Headliner Hammerfall die Bühne betrat. Die Schweden lieferten Power-Metal der feinsten Art in einer unglaublichen Lautstärke ab, dass es wahrscheinlich noch in Schleswig zu hören war. Für die Nachtschwärmer und Partygänger beschloss dann um 00:45 die AC-DC-Tribute-Band We Salute You den Festivaltag. Ich lag zu diesem Zeitpunkt schon in meiner Koje und bekam davon nichts mehr mit. Die international besetzte Tribute Band lieferte eine Show nahe am Original ab. Kanonen auf den Marshall-Türmen und Feuerwerk zu den sehr nahe am Original intonierten Songs der Australier begeisterten die noch anwesende Fanschar.
 
Samstag, Abschlusstag des Festivals im hohen Norden. Ein letzter Tag mit Dixies und Biodusche am Camp. Es gab zwar die Möglichkeit, sich für 15 Euro eine Dusch- und Pinkelflat in einem „ordentlichen“ Örtchen zu kaufen, doch diese Örtlichkeit war nur auf dem Campground nahe dem Infield verfügbar. Da mich die Auto-Karavane aber diagonal über das Festivalgelände gespült hatte, war dies für mich viel zu weit weg. Festival-Wasserbehälter mussten zum Händewaschen herhalten, denn es gab kaum andere Möglichkeiten hierzu. Bei den VIP-Pinklern kostete es einen Euro wenn man keine Flat gekauft hatte, bei den Dixies war nur im Infield eine Möglichkeit vorhanden, sich mal die Hände zu waschen. Zwar wurden die Dixies rund dreimal am Tag geleert, Hygiene geht aber definitiv anders und zu Zeiten von Corona sowieso. Dass auch an diesem Tag die kleine Viking-Stage nicht bespielt wurde, ist wirklich schade. Stattdessen gab es einen Miss Wet-Shirt Contest, der bei den Anwesenden zwar für Gaudi sorgte, aber viel zu mager besucht war. Als „Baltic Games“ angekündigt, waren nur wenige Neugierige dabei. Dafür durften die aus Timmendorf (nahe Lübeck) stammenden Newcomer und Lokalmatadoren Drunken Swallows den heutigen Festivaltag eröffnen. Recht spät, erst um 14:45 Uhr, ertönen die ersten Akkorde. Ihr letztes Album „Herzlaut“ bestimmt die Setlist Punksongs wie „Alles Was Zählt“ oder „Viva La Revolution“ nehmen die Crowd sofort mit, obwohl die Band bei den Besuchern des Infields doch recht unbekannt ist. In Rekordzeit nach dem Konzert erscheinen sie im Merch-Zelt und steht die Band den interessierten Fans für einen Plausch, Fotos oder Autogramme zur Verfügung. Diejenigen verpassen allerdings die Italiener von Wind Rose. Eine komplett andere Musikrichtung wird hier geboten. Nach dem Punk aus heimischen Gefilden, bieten sie Power-Metal, dessen Texte auf den Romanen von J.R.R. Tolkien basieren. Ihre Setlist dürfte die gleiche wie vor zwei Wochen in Wacken gewesen sein. Für mich Neuland, rissen mich jedoch Songs wie „Army of Stone“ oder „Diggy Diggy Hole“ sofort mit. Danach ist wieder Partytime angesagt.
 
Über Torfrock brauche ich eigentlich nicht viel zu schreiben. Bereits zum sechsten Male bespaßen die Bagaluten um Klaus Büchner das Baltic Open Air. Der Songtext vom Opener „Feste“ ist Programm. „Die Tür geht auf, die Tür geht zu und alle kommen sie rein. Oh, wir feiern wieder feste, ganz feste feiern wir, wir sind die besten Gäste und bleiben wieder hier“. Danach feiern Carola Petersen zusammen mit Renate und Rollo noch „Freie Bahn mit Marzipan“ und andere Blödelhits. Shit, ich liebe sie… Die Party geht weiter. Mit Feuerschwanz kommt die nächste nicht ernst zu nehmende Mittelalter-Parodie-Folk-Band. Der Erlanger Band wurden früher frauenfeindliche und sexistische Texte vorgeworfen. Dass die Texte zwar frivol, aber nicht ernst zu nehmen sind, davon konnte sich die feiernden Besucher selbst überzeugen. „Untot im Drachenboot“ macht einfach nur Spaß…

Mit Eluveitie kommt nun der Folk Metal auf die Bühne. Die Schweizer kombinieren keltische Musik mit Melodic Death Metal und begeistern die Fans schon seit zwanzig Jahren mit ihrer „anderen“ Musik. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber Songs wie „Rebirth“ oder „The Call of the Mountains“ begeistern auch hier. Meine Kondition ist am Ende. Meine persönliche Lieblingsband soll für mich der Festivalabschluss sein. Für Kai Wingenfelder ist es mehr als nur ein Heimspiel. Eigentlich als Hannoveraner Band bekannt, wohnt er jetzt im 300-Einwohner-Nest Geltorf, das von der Bühne keine drei Kilometer Luftlinie entfernt liegt. Wie er uns erklärt, wollte er während Hammerfall mit seinen Hunden Gassi gehen, einem war es viel zu laut und flüchtete wieder nach drinnen. Das Musikalische lässt keine Wünsche übrig. Dass hier auf dem Festival nicht das ganze Programm gespielt werden kann ist klar. So wird einem komprimiert klar gemacht, das man seit den 90ern präsent ist. Selbst anwesende eingefleischte Metaller müssen zugeben, dass sie all die Songs kennen. Mit „Good Day to Remember“ starten sie mit dem neuesten Hit sowie den Titeln „Letter to Myself“ und „1995“ aus dem Album „Now“ ein Mix zwischen Alt und neu. Mit „Radio Orchid“, „Milk and Honey“ oder „When I’m Dead and Gone“ stehen Songs in der Setlist, die aber wirklich jeder kennt. Gitarrist Christof Stein-Schneider grüßt noch freundlich von der Bühne zu mir in den Fotograben herunter. Wir sehen uns zusammen mit Klaus Büchner sicher demnächst bei einer Hahnebüchner-Lesung wieder. Ich genieße die restliche Show von einem hinteren Platz und lasse das Festival so enden, wie es begonnen hat: Mit einem Bier in der Hand….

Für die Nachtschwärmer stehen noch Eisbrecher auf dem Programm. Ich würde die Truppe aus Fürstenfeldbruck wirklich gerne sehen, aber mein Körper streikt. Neue Deutsche Härte in einem modernen Gewand, losgelöst von der Masse mit einem eigenen Stil, damit haben sie meinen Geschmack eigentlich genau getroffen. Da ich sie auf ihrer Headliner-Tour bereits in sechs Wochen in Hamburg sehe, verzichte ich aber mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Als ich zum Camp zurück komme, steht mein Heim alleine da. In der näheren Umgebung ist schon fast alles abgereist oder hat zumindest zusammen gepackt. Wenn nicht eine benachbarte Teufel-Box lieber Rammstein in Konzertlautstärke gespielt hätte, hätte ich zumindest noch ein paar Takte der Musik hören können. So verziehe ich mich mit meinem letzten Hopfenblütentee in meine Koje und schlummere zufrieden ein.

Fazit:

Man könnte nun alle einzelnen Punkte herunterbeten, die einmal besser waren bis 2019. Zwei Jahre Pause haben aber mit Sicherheit auch bei Daniel Spinler und seinem Team Spuren hinterlassen. Was für ein Kraftakt muss hinter einem solchen Neustart stecken. Neben den finanziellen Spuren sind sicher auch personelle und logistische Meisterleistungen notwendig gewesen, um diese Veranstaltung durchzuziehen. Dass auch Sparzwänge zu einigen Einschränkungen geführt hat, kann man sich denken. Viele wünschen sich die Doppelbühne zurück. Der Frühbucher-Vorverkauf für 2023 hat begonnen, ohne dass auch nur eine einzige Band bekannt gegeben wurde. Die treuen Fans kommen immer wieder zu diesem kleinen Festival. Die Preise wurden, wie überall zwar erhöht, aber auch im nächsten Jahr wird es einen vierten Tag geben. Bleibt zu hoffen, dass bei den drastisch gestiegenen Campingkosten auch eine bessere sanitäre Lage vorgefunden werden kann. Auch ein trockener, schattiger Aufenthaltsbereich für uns Journalisten wäre wünschenswert, denn die Kollegen sollen ja bis zu 12 Stunden vor Ort sein. Es ist ja bei uns in Schleswig-Holstein leider nicht immer mit so einem bombastischen Wetter wie in diesem Jahr zu rechnen. Kiloschwere, teure Fotoausrüstung mal irgendwo ablegen zu können hätte auch etwas. Beim Sicherheitspersonal gab es Schatten, aber auch viel Licht. Mehr Informationen über Funk bringt auch mehr informierte Mitarbeiter, die dann entsprechend reagieren oder agieren können. Über deren Arbeitsbedingungen möchte ich sowieso gar nicht erst nachdenken. Ein paar Zentimer mehr Bühnengraben an der Kopfbühne hätte Spannungen und körperliche Nähe verhindert, eine fehlende Bühne für Gehbehinderte und Rollifahrer wurde bemängelt. Alles das sind Dinge, die bis zur Neuauflage abstellbar sind. 

Hammergeile Bands, Abwechslung in den Genres und tolle Bühnen-Shows sorgten für einen würdevollen, tollen Neuanfang des Baltic Open Airs. Es war für wirklich jeden etwas dabei. Als Plus ist noch zu Erwähnen, dass die Festivalbesucher nach fester Anmeldung für kleines Geld mit einem Shuttle in das benachbarte Wikingermuseum Haithabu gebracht wurden. So wird Geschichte mit Kunst und Kultur erlebbar und die Region wird gestärkt. Auch ein Shuttle zu einem nahegelegenden Supermarkt ist als Pluspunkt zu erwähnen. Eingeweihte wissen: Der beste Fick im Norden …

Berichterstattung / PhotoCredits: Norbert Czybulka

 

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